Hallo Zusammen,

Am Donnerstag 07.03.2013 haben die Eisbären Berlin einen "Stammtisch zur Neustrukturierung der DK-Preise" angesetzt. Jeder kann an dieser Informationsveranstaltung teilnehmen, sollte daran teilnehmen!!
Wo: Blueroom der o2 World Berlin
Einlass: 19 Uhr über Eingang 2

Freundlichen Gruß
Der Vorstand
i.A. U. Münzberg
Vorstandsvorsitzender

Hier das Schreiben des Fanbeirats:

Am vergangenen Donnerstag lud die Anschutz EG und die Eisbären Berlin GmbH zum Informationsabend „Dauerkartenpreise“ ein. Ca. 250 Dauerkartenbesitzer folgten dem Aufruf und konnten kaum glauben, was sie sahen und hörten. Auch wir brauchten zwei Nächte, um eine Zusammenfassung abzugeben. Was ist passiert?

In den attraktiven Blöcken rund um die Fankurve soll es Preissteigerungen von mindestens 20% für Vollzahler geben. Für Kinder sogar eine Erhöhung von 40%. Rollstuhlfahrer, die bisher kostenfrei in die Halle kamen, sollen ab kommende Saison 270 Euro bezahlen. Für Plätze, die man an niemanden sonst verkaufen kann! Ob man hier von den rund 6.000 Euro Mehreinnahmen die wirtschaftliche Situation ändert, und nun wohl 22 Rollstuhlfahrer vor der Tür stehen bleiben ist mehr als fraglich.

Und für alle gilt, dass sie ab dem Halbfinale für eine zusätzliche Dauerkarte zahlen müssen, welche zumindest in der Stehplatzkurve 80 Euro kosten wird. Es darf bezweifelt werden, dass dieser Preis auch für die anderen Blöcke gilt.

Jahrelang hat man uns erzählt, dass die Dauerkartenbesitzer die wichtigsten Kunden(!) sind. Noch letzte Saison hat man Prozente auf die eigene Dauerkarte bekommen, wenn man neue Kunden geworben hat. Stolz präsentierte man Saison für Saison den neuen Dauerkartenrekord. Das alles ist seit vorgestern Abend Null und Nichtig!

Man senkt die Dauerkartenpreise in den Blöcken, wo bisher wenige Dauerkarten verkauft wurden und steigert sie massiv in denen, wo viele Dauerkarten verkauft sind. Auf dem Weg will man den Fans vorschreiben, wo sie mit einer Dauerkarte zu sitzen haben. Und Platz schaffen für Einzeltickets. Ganz nebenbei wurde für manche dieser Blöcke die Preiskategorie hochgezogen, was natürlich bedeutet, dass die Einzeltickets zukünftig noch mehr Geld abwerfen, als sie das momentan täten. Dass es sich hauptsächlich um Kurvennahe Blöcke handelt, viele Fans dort oben sitzen, weil in den unteren Blöcken kaum Platz ist, geschweige denn die unteren Blöcke finanzierbar sind, mag in der Geschäftsstelle keiner vernommen haben.

Diese so genannte Neustrukturierung der Dauerkartenpreise sind an Zynismus nicht zu überbieten und ein Tritt ins Gesicht der treuesten Fans. „ Mit jeder Dauerkarte besetzt man einen lukrativen Platz, welcher mit einem Einzelticket besser verkauft werden könnte“, Moritz Hillebrand (AEG). Deutlicher kann man nicht machen, wie lästig man die Dauerkarten – insbesondere auf den attraktiven Sitzplätzen – findet und wie weit der Verein anscheinend vom Fanleben entfernt ist.

So geht man mit seinen Fans nicht um!!!

Wir rufen daher alle Dauerkartenbesitzer, ABER auch Nichtdauerkartenbesitzer auf, am kommenden Mittwoch, den 13. März um 20.00 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) zum Fanstammtisch in den Club Bi Nuu im Schlesischen Tor zu kommen. Wir werden dann vor Ort gemeinsam entscheiden, wie es in den kommenden Tagen und Wochen weiter geht. Eines ist jetzt schon klar:

Eishockey muss bezahlbar bleiben!

Fanbeirat der Eisbären Berlin
Fanszene Eisbären Berlin
WIR
im Namen alle Fans

Freundlichen Gruß
Der Vorstand
i.A. U. Münzberg

Stateman von Herren Flynn im Berliner Kurier am 13.03.2013:

Die geplanten Erhöhungen der Dauerkarten-Preise schockte die Fans der Eisbären. Der Anhang ging auf die Barrikaden, plant Proteste.
Vor dem Start am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr, O2 World) ins Play-off-Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers versucht Billy Flynn die schäumenden Wogen zu glätten.

Der EHC-Geschäftsführer will auf die Fans zugehen: „Unsere Fankurve ist einmalig in der Liga.
Dass unsere Anhänger jetzt ein Problem haben, stört uns natürlich. Wir werden auf die Fans zugehen, Vorschläge unterbreiten und versuchen,
eine vernünftige Lösung zu finden, mit der die Anschutz Entertainment Group und auch die Zuschauer zufrieden sind“, verspricht Flynn.

Der 63-Jährige zeigt Verständnis für den Unmut: „Ich kann verstehen, dass die Fans protestieren.
Das ist auch ihr gutes Recht. Keiner möchte gern mehr Geld bezahlen. Aber der Schritt ist dringend notwendig. Die Zeiten seit dem Welli haben sich geändert.
Der Aufwand für das Eishockeyerlebnis in der O2 World ist größer und wir haben ein Team, das regelmäßig um Meisterschaften mitspielt“, meint Flynn.

Der US-Amerikaner hofft daher auf einen Konsens: „Die Fans sind ein wichtiger Faktor, ein Teil von uns.“ Und dann lächelt Flynn: „Wir wollen gemeinsam Hamburger fressen.“

Freundlichen Gruß
Der Vorstand
i.A. U. Münzberg

!!!!! BITTE HIER KEINE INFOS ÜBER AKTIONEN DER FANS POSTEN !!!!!!!!

Alle Infos zu eventuell geplanten Aktionen, erhaltet Ihr per Mail!!!

Freundlichen Gruß
Der Vorstand
i.A. U. Münzberg

Offener Brief an die Spieler:

Folgenden Brief hat der Fanbeirat in Person von Holli und Susanne nach dem heutigen Training dem Kapitän André Rankel übergeben:

Liebe Spieler, liebe Trainer,

wie einige von Euch bereits wissen, haben die Eisbären und die AEG für nächste Saison eine massive Preissteigerung der Dauerkarten angekündigt. Uns Fans war allen klar, dass durch den Umzug in die o2 - World die Dauerkartenpreise nicht für immer Bestand haben werden. Aber uns hat die Art und Weise, die uns Fans gegenüber an den Tag gelegt worden ist, zutiefst getroffen. Die Dreistigkeit, uns ins Gesicht zu sagen das wir unerwünscht sind, hat uns zu dem schweren Entschluss kommen lassen, dass wir morgen massive Protestaktionen durchführen werden.

(Anmerkung: an dieser Stelle des Briefes gibt es eine kurze Beschreibung dessen, was die Spieler morgen erwartet, die wir aus gegebenem Anlass natürlich nicht veröffentlichen wollen. Der Absatz endet mit den Worten: Schließlich seid nicht ihr und unser geliebter Sport das Ziel unseres Protests, aber man lässt uns keine Wahl.)

Leider wird dadurch die Stimmung in der Halle nicht so sein, wie Ihr es von uns gewohnt seid. Denn da die Leute, die die Stimmung in jedem Spiel machen, scheinbar „unerwünscht“ sind, werden genau die nicht da sein.

Zudem wurden alle Busse nach Hamburg von den jeweiligen Organisatoren storniert, um auch so ein Zeichen zu setzen.

Diese Aktion hat nichts, wirklich gar nichts mit Euch zu tun, sondern soll der Geschäftsleitung an beiden Standorten aufzeigen, dass man mit seinen treuesten Kunden und Fans so nicht umgeht.

Wir werden am Mittwoch trotzdem ganz in der Nähe Eurer Spiel beobachten und mit Herz und Seele für Euch einstehen, so, wie wir es immer machen!

Jedem von uns blutet jetzt schon das Herz, dass wir euch nicht wie gewohnt unterstützen können, und das ausgerechnet in dieser Phase der Saison. Was haltet ihr von folgendem Deal?

Ihr kämpft auf dem Eis für uns und holt den Sieg. Und wir kämpfen dafür, dass ihr auch nächste Saison noch bei einem Vorrundenspiel Dienstags Abend Stimmung in der Bude habt. Wir hoffen, recht schnell wieder mit voller Kraft bei Euch sein zu können, um gemeinsam den Rest dieser Play Offs zu rocken!!

Fanbeirat der Eisbären Berlin
Im Namen aller Fans

Freundlicher Gruß
Der Vorstand
i.A. U. Münzberg

Berliner Kurier am 19.03.2013:

Die Fans, das Herz der Eisbären, ist herausgerissen!

Das Karriere-Ende von Idolen wie Sven Felski oder Stefan Ustorf stellt die Eisbären vor eine Reifeprüfung. Die einstigen Jungstars André Rankel, Florian Busch, Frank Hördler oder Jens Baxmann sollen nun das Team zum Titel führen. Der Jahrgang 1985, die so genannte goldene Generation, ist erwachsen geworden. Sie muss die Lücke schließen, die der Abgang der Legenden hinterlassen hat. Das wird schwer genug. Gerade auch deshalb wirkt der Zeitpunkt des von der Anschutz Entertainment Group und EHC-Chefetage selbst angezettelten Dauerkarten-Zoffs mehr als – nennen wir es – unglücklich. In einer Phase, in der das junge Team die Fans am meisten braucht, boykottieren diese aus Wut über die massiven Preissteigerungen, vor allem über die Art und Weise der Ankündigung, die Spiele. Sie fühlen sich unerwünscht. Die Stehtribüne bleibt stumm. Da, wo man den EHC ATMET, FÜHLT, LEBT. DORT schlägt das Herz der Bären heute nicht. Die Bosse haben es herausgerissen.

Freundlichen Gruß
Der Vorstand
i.A. U. Münzberg

Berliner Kurier am 19.03.2013:

Ex-Boss Berg sauer auf EHC

Die teilweise drastische Erhöhung der Dauerkarten-Preise hat die Fans der Eisbären auf die Barrikaden gebracht (KURIER berichtete). Am Mittwoch kommt es zum ersten großen Showdown zwischen Fans und EHC-Chefetage. Die über 4000 Dauerkartenbesitzer wollen die O2 World beim Play-off-Start gegen Hamburg aus Protest verlassen. Viele wird es in den Welli zum Play-off-Halbfinale der EHC Juniors gegen den EC Bad Tölz (19.30 Uhr) ziehen.

Am Dienstag übergaben Fan-Vertreter beim Training Bären-Kapitän André Rankel einen Brief, in dem die Anhänger dem Team auf Deutsch und Englisch unter anderem erklärten, dass sich ihre Proteste nicht gegen die Profis richten.

Unterstützung kommt auch von anderer Stelle. Ehrenpräsident Helmut Berg und Ex-Aufsichtsrat Rudolf Simon wandten sich am Dienstag in einem offenen Brief, der dem KURIER vorliegt, an die Geschäftsführung der Bären: „Der von Euch praktizierte Umgang mit Dauerkarteninhabern, den treuesten der Fans, erregt bei uns große Sorge und Empörung“, heißt es da.

„Mit uns gemeinsam haben die Fans den Sprung von Dynamo zum EHC Eisbären vollzogen und standen auch in den Zeiten des jahrelangen Abstiegskampfes treu hinter dem Verein. Daran müsstet Ihr Euch noch gut erinnern. Heute gehört eine Fankultur des EHC, die über zwei Jahrzehnte gewachsen ist, zur Inszenierung und zur Dramaturgie eines jeden Spieles. Sie begründet heute Euren Erfolg. Der hohe Anteil von Eventpublikum kommt genau deshalb in die neue Halle. Die jahrelange Treue unserer Fans kann man nicht in die Tonne stecken, weil sie Euch anscheinend heute zu wenig Ertrag abwirft. Wenn Ihr dies tut, dann ist der EHC ein Verein ohne Seele“, stellen sich Berg und Simon auf die Seite der Fans.

Freundlichen Gruß
Der Vorstand
i.A. U. Münzberg

BZ am 22.03.2013:

Finanzkrise: Zerbrechen Eisbären daran?
Ziehen sich Gegensätze an – oder doch nur runter? Die Krise bei den Eisbären. Die treuesten Fans boykottierten das Spiel gegen Hamburg. Die Steh-Tribüne blieb leer, die Stimmung draußen – und das beim ersten Playoff-Spiel. Es war die Reaktion auf die Ankündigung des Managements, die Ticket-Preise zur neuen Saison zum Teil drastisch zu erhöhen.
Der Riss zwischen Fans und Klub ist tief. Und die Frage, ob er überhaupt geflickt werden kann, ist nicht beantwortet. Die Ursachen liegen 14 Jahre zurück: „Ladies and gentlemen, we have bought the Eisbären today“, verkündete Bob Sandermann von der AEG am 3. September 1999. Bis heute gehört der Klub zu 100 Prozent der AEG. Schon damals fragten sich viele: Eine US-Spaßfabrik und ein Ostberliner Kiezklub – kann das gut gehen?
Lange sah es so aus. Der EHC meldete nach dem Umzug in die O2-World permanent ausverkauftes Haus. Die Fans feierten sechs Titel in acht Jahren. Die Arena am Ostbahnhof entwickelte sich zur Hochburg des deutschen Eishockeys. Aber nicht zum Renditebringer. Doch das war ein Grund, warum die AEG die Eisbären überhaupt gekauft hatte.
Hat sich der US-Konzern mehr versprochen, als die Eisbären je hergeben können?
Es sieht danach aus. Trotz voller Halle und vieler Titel machen die Berliner seit Jahren pro Saison rund 2 Millionen Euro Verlust. Für die inzwischen rund 45 Millionen Euro Schulden steht AEG zwar mit einer Patronatserklärung gerade. Aber im Eisbären-Jahresabschluss 2011 kündigte der Klub an: „Wir rechnen auch in der kommenden Saison mit einem Fehlbetrag. (…) In den darauffolgenden Saisons rechnen wir mit einer weiteren Verbesserung des wirtschaftlichen Geschäftsverlaufs.“ Und dann: „Dies soll vor allem durch eine Erhöhung der Einnahmebasis sowie einer weiteren Optimierung der Kostenstruktur bewerkstelligt werden.“
Das bestätigte auch der scheidende AEG-Geschäftsführer Tim Leiweke der B.Z. auf Anfrage. „Die Bilanz der Eisbären muss in den nächsten zwei Jahren ausgeglichen sein.“ Nur wie? Die Eisbären stemmen den Hauptteil ihres Etats (geschätzte 7,5 Millionen Euro) über Tickets und Hauptsponsor Gasag. Ein lukrativer TV-Vertrag ist nicht in Sicht. Dennoch sollen die Eisbären pro Heimspiel einen sechsstelligen Betrag als Hallenmiete an AEG zahlen – pro Saison wären das bei 30 Spielen schon sicher drei Millionen Euro.
Die AEG soll nicht bereit sein, die Rendite entscheidend einzuschränken. Stattdessen sollen die Amerikaner das EHC-Management nun angewiesen haben, das Geld anders aufzutreiben.Da gibt’s nur zwei Möglichkeiten: Kosten runter oder Preise rauf. Beim Team kann das Management nicht sparen. Denn ohne Erfolg wäre die Halle nicht voll. Die Kosten im Nachwuchs (rund 1,5 Mio.) wollen die Eisbären nicht runterfahren. Das ist ihre Visitenkarte, auf die sie seit Jahren setzen.
Also müssen die Ticketpreise rauf. Und zwar kräftig.
Die Fans wären gesprächsbereit. Fühlen sich aber übergangen und überrumpelt. Das versteht Ex-Anschutz-Boss Detlef Kornett (49): „Es macht mich schon betroffen. In erster Linie geht es hier um vernünftige Kommunikation. Es ist eskaliert. Jetzt muss man versuchen, die Missverständnisse auszuräumen.“ Immerhin: Es wird gesprochen. Am Donnerstag traf sich Geschäftsführer Billy Flynn mit dem Fanbeirat. Thema: Eintrittspreise, Dauerkarten. Sind die Gegensätze doch überbrückbar?

Freundlichen Gruß
Der Vorstand

Info vom Fanbeirat:

Zu Beginn des heutigen Gesprächs zwischen dem Verein und dem Fangremium hat sich Moritz Hillebrand sehr ehrlich und eindrücklich bei uns entschuldigt. "Es ist der Eindruck entstanden, dass Dauerkarten unerwünscht sind, dass Fankultur unerwünscht ist. Dass ihr als Fans nicht erwünscht seid. Dies tut mir wirklich leid. Ich kann leider gesprochenes Wort nicht zurücknehmen." Diese Entschuldigung haben wir selbstverständlich angenommen.

Leider können wir in der Diskussion um die Dauerkartenpreise noch keine Einigung vermelden. Uns wurde ein neues Konzept vorgestellt, was wir so nicht annehmen konnten. Die Gespräche werden weiter laufen, sobald sich der Verein detailliert mit unseren Vorschlägen auseinandergesetzt hat. Wir bitten um Verständnis, dass wir euch momentan nicht mehr sagen können. Aber wir halten euch natürlich auf dem Laufenden!

Freundlichen Gruß
Der Vorstand

Info vom Fanbeirat:

Liebe Eisbärenfans,

gestern kam es zu einem ersten Gespräch zwischen Vertretern des Fanbeirats und vom Fanbeirat eingeladenen Fans auf der einen und Vertretern des Vereins, sowie Herrn Hillebrand seitens der AEG auf der anderen Seite.

Nach der in unserer aller Augen sehr glaubwürdigen Entschuldigung von Herrn Hillebrand hinsichtlich seiner Aussagen beim Stammtisch am 7. März 2013, stiegen wir in die Gespräche ein.

Als erstes verdeutlichten wir gegenüber den Vertretern der Eisbären, das wir alle eine moderate Preiserhöhung nachvollziehen können, die PlayOffs als festen Bestandteil der Dauerkarte wie im jetzigen Modell sehen und für jedwedes Lösungskonzept Transparenz und Nachvollziehbarkeit fordern.

Daraufhin stellten uns Herr Flynn und Herr Hillebrand Ansätze eines vom Verein überarbeiteten Konzepts vor.

Noch immer legt der Verein den Schwerpunkt als Grund für die Preiserhöhung auf den Einzug ins Halbfinale und Finale. Demzufolge bleibt man beim Auskoppeln dieser Spiele von der Dauerkarte. Diese solle man zubuchen können, wobei sich der Preis für das Spiel mit einer angemessenen Rabattierung des jeweiligen Tagestickets ergeben würde. Also ähnlich dem, was uns bereits beim ersten Mal mitgeteilt wurde, nur das das ganze jetzt auf die Einzelpreise gerechnet wird, was dann wieder einen Betrag X ergibt!

Weiterhin schlug man vor, die Option eines Zweijahresvertrags zu schaffen, was dem Fan dann wieder einen gewissen Nachlass bringt. Jedoch ist in dem vom Verein vorgestellten Beispiel die Karte auch damit noch immer teurer als bisher, ohne dass die PlayOffs enthalten sind. Den Gedankenansatz finden wir nicht schlecht, aber ohne zu wissen, was denn die Dauerkarten künftig kosten, in keiner Weise bewertbar.

Sicherlich ein Konzept, welches in die Richtung einer verträglichen Einigung führt. Jedoch auch, im Einverständnis aller anwesenden Fanvertreter, ein Angebot, welches weiterhin um Meilen vom – aus unserer Sicht - möglichen und machbaren liegt.

Diese auch nur anhand von zwei Preisbeispielen vorgestellten – denn eine Aufstellung für alle Blöcke wurde weder gezeigt, noch uns zur Verfügung gestellt - und daher für uns absolut intransparenten Lösungsansätze haben auf unserer Seite viele Fragen aufgeworfen, aus denen heraus wir schon ziemlich weit in den Prozeß der Generierung von Lösungsvorschlägen eingetreten sind, obwohl wir das absolut nicht als unsere Aufgabe sehen, sondern da der Verein in der Pflicht wäre.

Die in vielen Foren, Mails und Gesprächen oft erwähnte Option, alle Dauerkarten um einen festen Prozentsatz zu erhöhen, schien den Vertretern des Vereins ebenso Fragezeichen ins Gesicht zu setzen, wie andere Vorschläge und Forderungen seitens des Fangremiums. Erweckte doch diese Reaktion bei uns den Eindruck, dass viele Optionen noch nicht bedacht wurden.

Es war uns ebenfalls wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass wir die bisherigen schleichenden Kürzungen der Inklusivleistungen der Dauerkarte, wie Wegfall der Saisonpartys durchaus bemerken und auch, dass hier zu Lasten der Fanarbeit Gelder eingespart werden. Was letztendlich auch für die sich selbst finanzierende Fanszene gilt, da es hier keinerlei Zuschüsse vom Verein zu einer Leistung gibt, die das Event Eishockey erst zu dem machen, was es für viele Einzelticketkäufer erst interessant macht.

Alles in allem wurden dem Verein viele Dinge auf den Weg gegeben, doch leider scheinen wir - trotz seiner in kleinen Schritten geänderten Preispolitik - noch meilenweit weg von einer Lösung, in der wir uns als Eisbärenfans auch wirklich verstanden sehen. Vor allem, wenn man bedenkt, mit welcher Vorbereitungszeit der Verein in dieses Gespräch gekommen ist, welches von seiner Seite immer wieder in den Medien gewünscht wurde und wie wenig wir uns und unsere bereits am 7. März gestellten Forderungen wiederfinden, wäre es in unseren Augen eine Dreistigkeit, diesen „Friedensgipfel“ auch nur ansatzweise einen Erfolg zu nennen.

Euer Fanbeirat

Freundlichen Gruß
Der Vorstand